Die Hochzeit - Teil 1 - 25.08.2021
Und dann war es soweit: der 25.08. stand vor der Tür!
Ich war so aufgeregt, dass ich bereits gegen 4.30 Uhr "ausgeschlafen" war, obwohl ich noch bis 7 Uhr hätte schlafen können. Mein Friseurtermin war erst um 8.30 Uhr, zudem mich mein Mann hinfuhr. Da ich mein Kleid erst nach dem Friseur bei meiner Trauzeugin anziehen würde, musste ich mir zunächst nur einen "Gammellook" anziehen. Natürlich musste ich darauf achten, dass ich beim Oberteilausziehen, die dann fertige Frisur nicht zerstöre. Daher trug ich obenrum nur ein Spaghettiträgertop und darüber eine Sweatjacke.
Zum Friseur kam dann auch meine Trauzeugin. Zur Nervenberuhigung brachte sie für uns beide ein bisschen Hugo mit. Des Weiteren hatte sie meinen Haarschmuck dabei, da ich ein paar Tage vorher alle Sachen bei ihr abgeladen habe. Gegen halb zehn war meine Hochsteckfrisur fertig. Da meine Trauzeugin in der Zwischenzeit selber zu ihrem Friseur musste, schoss die Friseurin noch einige Fotos von meinen fertigen Haaren, während ich den letzten Schluck meines Hugos trank. Dann brach ich zur Wohnung meiner Trauzeugin auf. Während ich vor der Haustür auf meine Trauzeugin wartete, die wenige Minuten später beim Friseur fertig war, kam meine Mutter, die mich ebenfalls bei den Vorbereitungen begleitete.
Oben in der Wohnung gab es zunächst ein paar Gabeln Obstsalat. Doch viel habe ich wegen der Nervosität bzw. Aufregung nicht herunter bekommen. Viel Zeit zum "Entspannen" war aber nicht. Denn dann kam schon die Bekannte für das Make-Up. Routiniert legte sie mir dieses auf. Danach zog ich mich dann entsprechend um. Gammellook ablegen, Unterwäsche wechseln, Kleid und Schuhe anziehen.
Dann war ich auch schon fertig. Noch schnell die Handtasche genommen und dann sind wir wie geplant gegen 11 Uhr Richtung Standesamt gelaufen. Vor dem Standesamt angekommen, stand dort bereits der engste Familienkreis und natürlich mein zukünftiger Mann. Dieser hat sich bei uns zuhause mit dem Fotografen fertig gemacht. Blöd grinsend standen wir uns gegenüber und waren aufgeregt. Die Minuten, bis die Trauung um 11.30 Uhr begann, waren gewissermaßen Folter.
Und dann endlich hatte das Warten ein Ende. Wir wurden zusammen mit den Engsten vom engsten Familienkreis sowie unseren Trauzeugen hereingebeten.
Im Trauzimmer angekommen, nahmen alle Platz. Meinen Mann und ich saßen mit unseren Trauzeugen in der ersten Reihe.
Der Standesbeamte begann zu erzählen, weshalb wir uns alle versammelt haben - was natürlich keiner wusste (Sarkasmus an) - und wir brachten schließlich den formellen Teil mit den Unterschriften hinter uns. Im Anschluss gab er noch ein paar Weisheiten, die hauptsächlich an meinen Mann gerichtet waren, mit. Auf die Frage, wer die Haushaltsführung macht, die ich bejahte, überreichte er mir unser ausgesuchtes Stammbuch.
Nun konnte uns von den Anwesenden im Raum gratuliert werden. Die ganze Zeit war ich standhaft, doch dabei flossen 1-2 Freudentränen. Nach dem Gratulieren sind wir aus dem Standesamt gekommen, wo uns nicht nur der Rest der Familie, sondern auch ein Teil meiner Arbeitskollegen auf mich wartete. Die gesamte Gruppe blies Seifenblasenherzen.
Mein Mann und ich mussten dann erst mal stehen bleiben, damit unser Fotograf und unsere Familie Fotos machen konnte. Doch nicht nur deswegen. Meine Kollegen überreichten uns zuerst je Kollege eine Blume und zum Schluss überreichte meine Chefin ein Geschenk von allen Kollegen. Auch hiervon wurden Fotos geschossen.
Nachdem sich diejenigen, die nicht mehr am restlichen Tagesprogramm teilnahmen, verabschiedeten, konnten wir Richtung Café, das ich uns reserviert habe, aufbrechen.
Hier gab es zur Auswahl Kuchen, Eis und Waffeln. Die Gruppe bestellte auch bunt gemischt.
Nachdem wir uns von unserer Familie verabschiedeten, sind mein Mann und ich zum Parkhaus, wo unser Auto stand. Hier schossen wir ganz oben auf dem Parkdeck mit unserem Fotografen noch ein paar Bilder. Dann fuhren wir zunächst zu uns nach Hause, um kurz durchzuatmen und zu überlegen, wo wir noch weitere Bilder machen können.
Ein Shooting-Ort stand definitiv fest: Schloss Marienburg. Hier sind wir auch als erstes hingefahren. Natürlich habe ich mir meine Schuhe ein wenig eingesaut, weil meine Absätze im Boden (Grasfläche) vorm Schloss eingesackt sind. Dennoch sind einige schöne Fotos entstanden. Nach dem Schloss Marienburg sind wir zu einem Blumenfeld gefahren. Spätestens dort waren meine Schuhe richtig dreckig. Zum Schluss entstanden noch ein paar Bilder in einem Waldstück in der Nähe des Restaurants, in dem mein Mann und ich Essen gegangen sind.
Das Essen, chinesisch, war sehr lecker. Doch auf einen Nachtisch haben wir dann doch verzichtet. Im Laufe des Essens habe ich gemerkt, dass meine Nacht kurz war. Da unser Fotograf nach dem Shooting nach Hause gefahren ist, sind wir dann mit dem Bus heimgefahren.
Doch direkt ins Bett fallen, war leider nicht. Denn mein Mann musste erst noch die zig Haarnadeln aus meinen Haaren entfernen. Währenddessen schauten wir noch eine Folge einer Serie und danach, endlich, konnten wir schlafen gehen.
Die Hochzeit, Teil 1, war damit zu Ende.
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