Der Antrag und die Vorbereitungen -Teil 1 (Ursprungstermin)

Der Antrag

Eine Hochzeit kann erst stattfinden, wenn ein Heiratsantrag gemacht wurde.

Dies war bei meinem Mann und mir am 29.11.2018 der Fall. Wir hatten an diesem Datum unseren ersten Jahrestag. 

Um den ersten Jahrestag nostalgisch zu gestalten, waren wir in dem Sushi-Restaurant essen, wo wir unser erstes Date hatten. Hierfür haben wir uns mit Hemd und Hose sowie Kleid und Absatzschuhen aufgebrezelt. Nicht so romantisch war der Tisch im Restaurant. Wir saßen im unteren Bereich mit wenigen Tischen und Durchgangsverkehr, d.h. wo die Leute ein- und ausgegangen sind. 

Da mein Mann mir beim Essen den Antrag machen wollte, musste er dann umplanen, um die Romantik wieder herzustellen. Deshalb sind wir nach dem Essen in Richtung des bereits aufgebautem Weihnachtsmarktes spaziert. Ich hatte einen Blick auf das Riesenrad und die Stände, während mein Mann vor mir stand und mich anblickte. Die Temperaturen waren um null Grad, vielleicht auch 1-2 Grad wärmer. Zumindest war mir in dem Kleid mit nur einem dünnen Mantel drüber ziemlich kalt. Deshalb nahm mich mein Mann so halb in die Arme und fing dann an von unserem ersten gemeinsamen Jahr zu berichten. Wie gut wir uns verstehen, wie sehr ich ihn zum Guten verändert habe und dass er sich ein Leben ohne mich nicht vorstellen kann. Dann löste er sich von mir und ging vor mir in die Knie und fragte die Frage aller Fragen: Willst du mich heiraten?

Es gab bereits Wochen zuvor Anzeichen, dass er mir einen Antrag machen könnte. Ich trage keine Ringe (jetzt natürlich den Verlobungs- und Ehering) und als dann die Frage kam, welche Ringgröße ich habe, wird man natürlich skeptisch und fängt an zu rätseln.

Ich habe dann auch über unsere gemeinsame Zeit nachgedacht. 

Natürlich könnte man sich einen Mann wünschen, der "reich" ist und entsprechend Geschenke macht. Der von seiner Art und seinem Humor "normal" ist.

Doch das will ich nicht. Ich liebe meinen Mann mit seinem "mittelmäßigen" Gehalt, der Geld für andere Dinge ausgibt, die ihm wichtig sind. Dabei aber dennoch an mich denkt und mit nicht so teuren Geschenken mir eine Freude bereitet. Mein Mann, der manchmal verpeilt ist und ich ihm zeigen muss, was gerade wichtig ist. Mein Mann mit seinem durchgeknallten Humor, der schon fast an einer Behinderung grenzt. 😆 Ich liebe ihn genauso wie er ist.

Deshalb gab es nur eine Antwort für mich, als er mir die Frage stellte: Ja!


Die Vorbereitungen - Teil 1

Eine Hochzeit macht man nicht „einfach mal eben so“. Es ist ein Ereignis, das man (im Normalfall) mit Familie und Freunden feiern möchte. Neben dem Tag, an dem die Trauung im Standesamt stattfindet, muss die Feierei geplant werden. Zu Zeiten von Corona ist das nochmal eine Ecke schwieriger.

Ursprünglich wollten wir am 4.3.21 heiraten. Diesen Termin haben wir bereits im September 2020 beim Standesamt angemeldet. Im Herbst 2020 habe ich mir schon zwei Kleider besorgt. Die Ringe haben wir uns ebenfalls schon ausgesucht. Doch dann kam im Dezember der Lockdown, der eine Weile anhielt. Eine Feier hatten wir demnach schon abgeschrieben, blieben jedoch dabei, zumindest den Termin im Standesamt wahrzunehmen und die Feier nachzuholen. Natürlich hat auch das Standesamt Regelungen im Rahmen von Covid getroffen. So war bis Mitte Februar immer noch die Regelung, dass nur das Brautpaar in das Standesamt durfte. Da wir schon auf die Feier verzichtet hätten, wollten wir dann wenigstens den engsten Familienkreis dabeihaben. So haben wir uns dazu entschieden den Termin 4.3.21 abzusagen und wenn die Regeln wieder lockerer sind zu feiern...

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